Pups, Lach, Klatsch: Google baut Audio-Emojis in die Telefon-App

Googles Telefon-App bekommt ein Nippelboard. Damit kann man bei Gesprächen mehrere Geräusche einstreuen – von Pups bis Weinen.

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Ein Poop-Emoji auf rosa Grund.

Ein Poop-Emoji auf rosa Grund.

(Bild: Shutterstock/ Zamurovic Brothers)

Lesezeit: 2 Min.

Audio-Emojis nennt sich die künftig integrierte Geräusch-Funktion in Googles Telefon-App. Damit lassen sich Gespräche auf lautmalerische Art und Weise verfeinern. So kann man wohl bald ein lautes Pupsen erklingen lassen. Bisher eher etwas, das man verzweifelt versucht hat, zu unterdrücken, wenn man sich unterhalten hat. Aber mit Absicht ist das freilich ein markantes Statement und kein Versehen. Kommt es doch mal vor, dass ein echter Pups entfleucht, hat man zudem mit Audio-Emojis die Chance, es zu verschleiern. Ups, bin auf den falschen Knopf gekommen.

Auch Lachen, Weinen, Klatschen, Party und Sting (ein Badabum) soll es bald als Audio-Emojis geben. Mit einem Knopfdruck ist es aber nicht ganz getan, die Tasten können nicht wie ein Nippelboard herhalten, wie wir es von Stefan Raab kennen. Virtuell gibt es aber laut dem Blog 9to5google einen Button, während man bereits in einem Telefonat steckt. Darunter verbirgt sich die Auswahl an klassischen Emojis, über die die Geräusche abgespielt werden können. Zugleich erscheint eine Animation des ausgewählten Emojis. Allerdings gibt es wohl ein Limit, wie oft man die Töne auswählen kann und wie schnell hintereinander.

In den Einstellungen der Telefon-App soll stehen: "Drücken Sie Emotionen und Stimmungen mit Klängen wie Applaus, Lachen, trauriger Posaune und mehr mit klickbaren Emoji aus, während Sie sich in einem Anruf befinden." Bisher ist die Funktion nur als Beta verfügbar. Es wird jedoch erwartet, dass schon in den kommenden Wochen alle Menschen mit Googles Telefon-App darauf zugreifen können. Sie können Neuigkeiten dann mit einer langen Pause ankündigen, Party auswählen und auf Applaus vom Gegenüber warten.

Nachdem sich auch bei Teams und anderen Videokonferenzdiensten durchgesetzt hat, Redner in Meetings und bei Vorträgen zu beklatschen sowie Herzen und Daumen fliegen zu lassen, ist es wohl nur eine logische Konsequenz, auch bei Telefonaten solche Emotionen zuzulassen. Fraglich ist dann nur, wann man den Pups einsetzt. Der ist bisher selbst bei Teams oder unter den Beiträgen in sozialen Netzwerken nicht eingezogen, die man bekanntlich auch mit Emoji versehen kann. Daher kann man getrost von einer Funktion ausgehen, die vor allem Spaß machen soll.

(emw)